Ich träume schon lange von einer Schule, in welcher Kindern die Umgebung und der Raum zu einer glücklichen und gesunden Entwicklung geboten wird.
Kinder tragen ihre Intuition sehr klar in ihrem Herzen und in dem Maße, in dem ihnen von außen erklärt wird, was gut für sie sei, verlieren sie den Zugang zu einem wichtigen Gut, ihrer eigenen inneren Stimme, die genau weiß, was für sie gut ist. Kein Mensch kann für einen anderen wissen, was für sie oder ihn gut ist, auch nicht die Eltern. Wir können uns nur gegenseitig unterstützen genau dies herauszufinden. Vielleicht können wir uns auch unterstützen ein rhythmisches, gesundes Leben zu führen. Aber was genau der individuelle Weg des einzelnen ist, kann nur jeder für sich herausfinden. Und dies lässt sich am leichtesten über die Freude herausfinden. Denn die Freude zeigt einem, ob man sich auf dem "richtigen Weg" befindet. Geht das Herz auf und freut es sich, so sind wir dabei etwas zu tun, was genau uns entspricht und damit auch zu unserem Weg gehört. Geht das Herz zu und fühlt es sich an wie Zwang und ein einziges Muß, befinden wir uns auf einem fremdbestimmten Weg und damit nicht auf unserem Weg. So einfach ist es eigentlich.
Und doch tun wir Menschen uns noch so schwer. So tiefgreifend ist die Jahrhunderte alte Erziehung des "Gehorchens", des Glaubens, dass eine Elite besser wisse, was gut und richtig sei, als der Rest der Gesellschaft. Doch gleichzeitig lehrt uns die aktuelle Zeit, dass gerade Kinder verstehen worauf es ankommt. Die klarsten Worte zu Verantwortungsüber-nahme in der Umwelt, in der Politik und im sozialen Miteinander höre ich in den letzten Jahren aus Kindermündern.
Sich zu etwas zwingen, etwas von anderen gegen den Willen abverlangen gelingt meist nur indem die innere Stimme verstummen muss. Jeder Mensch ist hier, weil er seinen persönlichen Teil dieser Welt zu geben hat und was das ist, kann nur im Einklang mit dieser Stimme herausgefunden werden. Und diese Welt kann nur einen gesunden Kurs aufnehmen, wenn die Menschen, die diese Welt gestalten, gesund sind, innerlich und äußerlich.
Und so trage ich schon sehr lange den Traum von Gesundungsorten in mir; Orte, an welchen Menschen im Einklang mit sich und der sie umgebenden Natur ihr wahres Sein leben lernen können.
So bin ich zum Verein "Arpshof Pädagogik e.V." dazugestoßen. Dieser Verein pachtet schon seit vielen Monaten angeschlossen an einen Demeterbauernhof ein Gelände. Eine Jurte aus der Mongolei lagert dort in einem Haus und wartet auf diesem Gelände aufgebaut zu werden und mehrere Menschen träumen davon, dass auf diesem Gelände gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen genau dort ein "Gesundungsort" geschaffen werden kann.
Für viele Kinder ist es nicht der ideale Ort in geschlossenen Räumen auf einem Stuhl zu sitzen, dem Unterricht zu folgen und brav mitzumachen. Viele spüren den naturgegebenen Drang sich zu bewegen, sich körperlich und seelisch zu erfahren und eben nicht in erster Linie intellektuell gefüttert zu werden.
Für diese Kinder und Jugendlichen wollen wir einen Ort schaffen, an welchem sie selber Gemüse anbauen können, mit Holz Handwerken oder es einfach für ein Feuer hacken können, sich mit den eigenes angebauten Früchten ernähren können, die Jurte in Stand halten können und sich im Kreislauf der Natur erleben können. Statt stillsitzen gilt es sich zu erproben und zum Beispiel auch unterschiedliche Wettereinflüsse leibnah zu erleben.
Es sollte zunächst eine die Schule ersetzende Maßnahme für Kinder, die es in der Schule zu schwer haben, sein. Doch dafür haben wir von Seiten der Behörden keine Bewilligung erhalten. Daher soll es nun eine freizeitpädagogische Maßnahme werden und wir wollen einfach schauen, wie es sich weiterentwickelt.
Auch hier warten wir derzeit auf weitere Genehmigungen und hoffen nun endlich im Frühjahr das Gelände inklusive Jurtenaufbau herrichten zu können.
Um all dies weiter verwirklichen zu können, ist dieses Projekt auf Spenden angewiesen.
Daher will ich nun die Online-Gruppe: "Gemeinsam einfach Sein" auf Spendenbasis für diese Projekt stattfinden lassen. Jeder Teilnehmer darf sich also unter Einbeziehung der persönlichen finanziellen Lage für sich überlegen, was ihm diese Gruppe wert ist und diese Summe dann diesem Projekt zugute kommen lassen.
Es sind natürlich darüber hinaus auch Spenden willkommen. Zum Ende des Jahres senden wir dann allen Spendern eine Spendenquittung zu.
Dies ist das Konto des Projektes Arpshof-Pädagogik e.V.i.G.:
GLS Gemeinschaftsbank Arpshof-Pädagogik e.V.i.G
IBAN DE63 4306 0967 2042 4732 00
(Wir hoffen im Laufe des Jahres für Interessierte auch eine informative Internetpräsenz zu schaffen.)
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